Station 2

Unterwegs-Sein als Schicksal und Chance

 

Vom ersten Augenblick des Lebens an
bewegen wir uns auf das Ende zu.
Keinen Moment können wir festhalten.
Vom fließenden Strom der Zeit
werden wir unaufhaltsam mitgenommen.
Das ist unser Schicksal.

 

Unhemmbar rinnt und reißt der Strom der Zeit,
in dem wir gleich verstreuten Blumen schwimmen,
unhemmbar braust und fegt der Sturm der Zeit,
wir riefen kaum, verweht sind unsre Stimmen.
Ein kurzer Augenaufschlag ist der Mensch,
den ewige Kraft auf ihre Werke tut;
ein Blinzeln - der Geschlechter lange Reihn,
ein Blick - des Erdballs Werden und Verglut.
Christian Morgenstern

 

Zugleich aber
können wir diese Zeit gestalten,
den Tagen und Jahren Sinn und Bedeutung geben.
Das ist unsere Chance:

 

Vor dem Wind

Wenn
du voran
kommen willst

dann musst du
den sicheren Hafen
der Bequemlichkeit
der Geborgenheit
der scheinbaren Ruhe
verlassen

wag dich
hinaus
stell dich
dem Wind

mach die Leinen los
bestimme den Kurs
richte die Segel aus
und trau dich

nur
wer losfährt
wird
ankommen

Andrea Schwarz

 

 

 

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