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Nr. 11
Pol Pot

 
 

Du sollst nicht töten
„Pol Pot"
Rainer Schmidt
Fotografie,
70 x 50 cm

 
     
  Das selbe Bild, ein anderer Aspekt.
Ein Aspekt, der beim Betrachten des Bildes zunächst näher liegt, und der sich aufdrängt: Du sollst nicht töten

Pol Pot hat 1 Million Menschen in seinem Land umgebracht und umbringen lassen, in den Killing Fields zum grossen Teil erschlagen mit Holzknüppeln und Feldhacken, um Munition zu sparen. Im KZ Tuol Sleng inmitten der Hauptstadt wurden sie registriert und fotografiert, und gequält. Der Hersteller der Pol Pot -Büste war ebenso Gefangener, er hat überlebt, weil Künstler gebraucht wurden, die Büsten des Schlächters anfertigten.

Als der Einmarsch vietnamesischer Truppen diesem Massaker ein Ende bereitete, gab es ein Aufheulen in der westlichen Welt, vor allem seiner Führungsmacht mit dem hohen moralischen Anspruch, die die Vietnamesen zum umgehenden Verlassen des Landes aufforderte

Hätte man früher eingreifen müssen? Wie? Durch Mord des Tyrannen? Eine uralte Frage.

Der Mensch ist definiert über ethisch-moralische Werte
Wen er diese verliert, ist er dann ein Tier?
Wenn er ein Tier ist, darf man ihn dann töten?
Sergei Vanaev, Choreograph anlässlich der Neuinszenierung von Giselle in
Bremerhaven, sinngemäss zitiert nach  Radio Bremen/Nordwestradio