Als das Thema dieser Ausstellung für uns feststand,
hatte ich recht bald vor Augen, was ich machen wollte: mein Motiv sollte der
Auftrag Gottes an den Menschen sein, die Natur zu wahren und wie wenig es
ihm gelungen ist. Mein Projekt, das ich mit einer Lochkamera bewerkstelligen
wollte, stand innerlich klar vor mir... und ich verlor die Lust daran. Wie
Picasso sinngemäß sagte „wenn ich genau weiß, wie es am Ende aussehen wird,
warum soll ich es dann noch tun?“
Das Thema jedoch ließ mich nicht los. Nur wollte ich
nicht mehr nur schwarz malen und sagen, wie schlecht doch alles gekommen
ist. Gott schuf uns zu seinem Bilde und so liegt es auch in uns, zu schaffen
und auch wir wollen, dass es am Ende gut ist. Ich musste an meine Kindheit
zurückdenken, wie wir ein Greenteam, eine Greenpeace-Kindergruppe, gründeten
und in großer Ernsthaftigkeit Bäume pflanzten und Flyer zum Umweltschutz
malten.
Für die vorliegende Arbeit habe ich eine Kindergruppe
des BUND fotografiert. Die Kinder sind dabei, eine Flusslandschaft
nachzubauen, wie sie heute in Deutschland vorzufinden ist. (begradigt,
Fabriken am Ufer, Skipisten im Gebirge) Danach bauten sie eine Landschaft,
wie sie sich eine wünschten (Flussbiegungen, weite Täler, bewaldete
Berghänge). Beide Landschaften fluteten sie am Ende. Sie können sicher
raten, was geschah.
analog, auf T-Max 400 belichtet
auf Kodak Professional Ultra Endura vergrößert