Georgi Bakalov
Installation
Zwei Gegenstände aus zwei vollkommen verschiedenen Lebensbereichen,
herausgerissen aus ihren gewohnten Kontexten, werden zusammengeführt.
Mit den Begriffen „heilig" und „profan" und deren
Konnotationen wird gespielt und auf eine mögliche Auflösung der
Dualität verwiesen.
Der Betrachter wird eingeladen, in einem Heft seine Assoziationen,
Gedanken und Gefühle festzuhalten und nach anderen möglichen Titeln der
Installation zu suchen.
Auf diese Weise kann ein Gedankenaustausch stattfinden,
der Reflektieren, Hinterfragen und gegenseitiges Befruchten
ermöglicht.
„Das bestimmende Moment des Heiligen im AT ist […]
wohl nicht so sehr die unheimliche göttliche Macht, sondern eher dies,
dass man bei bestimmten Orten, Gegenständen und Zeiten in eine relativ
direkte Berührung mit der göttlichen Macht gerät […] Nicht das
Trennende, das Aussondernde ist das Primäre, sondern positiv das In–Berührung-Kommen."
Theologisches Begriffslexikon zum NT, S. 646